Kö 21 Luftaufnahme Klosterkirche

Kloster Beyenburg

Sie stehen vor den noch vorhandenen Teilen des Klosters Steinhaus, das bis 1804 vom Orden der Kreuzherren geführt wurde. Geblieben sind aus dieser Zeit die Klosterkirche, der Ostflügel und ein Teil des Südflügels des ehemaligen Klosters.

Die älteste Darstellung der Klosterkirche von 1860 – Im Mittelpunkt darunter ist die alte Zwangsmühle als Kornmühle des Orts am Mühlengraben zu sehen. – Im Vordergrund links vor den Bäumen steht die alte Handpumpe. Am Abhang vor der Klosterkirche sind noch die Trockengestelle für Tuche und Garn zu sehen.

Patres und Fratres des Kreuzherrenordens (OSC) im Jahr 2004. Sie wurden wegen Priestermangel in der Kölner Diözese auf Grund eines Bittgesuchs von Joseph Kardinal Frings 1953 aus den Niederlanden nach Deutschland entsandt. Dadurch nahm der Orden nach 150-jähriger Abwesenheit in Deutschland seine Tätigkeit wieder auf. 1963 wurde Pater Gerardus Petrus Vos (OSC) Pfarrer in Beyenburg.

Mehr zur Geschichte des Klosters: Die Geschichte des Kreuzherrenklosters „Steinhaus“ in Beyenburg

Der Grundriss des Klosters Steinhaus nach einer Zeichnung aus dem Jahr 1807. Der untere ehemalige Kreuzgang ist die heutige Seitenkapelle und der rechte Teil des ehemaligen Kreuzgangs heute ein Museum.

Die Klosterkirche und der Ostflügel der ehemaligen Klosteranlage. Auffallend sind die fehlenden Nord- und Westflügel, die nach der Säkularisation verfielen und schließlich ganz abgerissen wurden. Der Ost- und ein Teil des Südflügels blieben erhalten, wurden mehrmals umgebaut und dienen heute der Gemeindeverwaltung und verschiedenen karitativen Einrichtungen.

Unter-Beyenburg nach 1900 von der Wupper aus gesehen. Gut erkennt man den Dachreiter des alten, neugotischen Glockenturms aus dem Jahr 1862 in der Mitte des Dachfirsts und die Verzierungen an den Ecken der Westseite des Eingangsportals

Die Klosterkirche um 1900 mit altem Dachreiter als Glockenturm, so wie sie über Jahrhunderte das Ortsbild prägte.

Demontage des alten Glockenturms 1964 und Abdeckung der Dachöffnung mit einer provisorischen Verbretterung.

Ohne Dachreiter klaffte 1964 eine große Wunde im Kirchendach. Dazu musste das Kirchenschiff vollständig eingerüstet werden.

Das neue Dach mit seinen Brettern für das Schieferdach 1964 und der neuen Position des Glockenturms über dem Altarbereich

Hoch über Unterbeyenburg erhebt sich das Kirchenschiff mit seinem markanten Glockenturm als Dachreiter. Dieser wurde bei Renovierungsarbeiten Mitte der 1960er Jahre von der Mitte des Dachfirsts auf das vordere Drittel verlegt und erhielt moderne Schallöffnungen.

Das barocke Orgelgehäuse der Beyenburger Klosterkirche stammt von 1693, die Brüstung von 1694. Sie ist das älteste Instrument im Raum Wuppertal. Die Orgel wurde 2024 saniert und modernisiert, um sie klanglich zu optimieren. Es ist vorgesehen, sie künftig noch mit einem Glockenspiel aus 39 Schalenglocken und einem Zimbelstern (Effektregister) zu erweitern.

Der Barockaltar in der Klosterkirche

Die dazu passende Barockkanzel in gleichem Stil

Als große Kostbarkeit wird im Sockel des Altartischs der Seitenkapelle der Schrein der Heiligen Odilia, der Schutzheiligen der Kreuzherren, mit Teilen ihrer Reliquie aufbewahrt, die erst 1964 in einer feierlichen Prozession dorthin überführt wurden.

Mehr Bilder dazu: Der Schrein der Heiligen Odilia